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nach Syrakus. TAORMINA. 30. Route. 165

Wenige Schritte südl. von der Universität ist der Torrente
Portalegni
, ursprünglich die Südgrenze der Altstadt. In der
Muselle gen. Küstenebene zwischen diesem Wildbach und dem
Torrente Zaera, hinter den Trümmern der neuesten Stadtteile,
erstreckt sich längs dem ehemaligen Viale San Martino ein großes
Zelt- und Barackenlager.

Einen guten Überblick über das Trümmerfeld und eine prächtige
Aussicht auf die Meerenge hat man von dem ehem. Forte Castellaccio,
das ebenso wie die neueren Bergforts, die Kaserne der Gebirgsartillerie
und das Pulvermagazin der Zerstörung entgangen ist. Zugang (35-40 Min.)
am Torrente Portalegni aufwärts, dann jenseit der Piazza Venti Settembre
durch den Vico III Arcipeschieri, am Botanischen Garten hin und durch
die steile Via Castellaccio.

Ein Bild der Verwüstung in der Umgegend Messinas hat man
bei dem schönen Ausflug nach der Punta del Faro (Droschke
s. S. 163; akkordieren). Die Straße führt vom Giardino a Mare
(S. 164) und dem Villaggio Regina Elena gen. Barackenlager
n.ö. am Gebirgsfuß hin, an üppigen Obstgärten vorüber, durch
die Trümmer der Fischerdörfer Salvatore dei Greci, Paradiso
und Pace, dann an zwei Strandseen, dem Pantano Grande oder
Lago di Ganzirri, unterhalb der Ruinen des weinberühmten Dorfes
Faro Superiore, und dem Pantano Piccolo entlang. Bei den
Ruinen des Fischerdorfes Faro oder Torre del Faro erhebt sich
auf der Landzunge der Punta del Faro oder Capo Peloro (einst
Promontorium Pelorum), der NO.-Spitze Siziliens, der nur wenig
beschädigte Leuchtturm (200 Stufen; dem Kustoden 50 c.), mit
herrlicher *Aussicht auf die Liparischen Inseln und auf die cala-
brische
Küste bis zum Kap Vaticano (vgl. S. 162).

Von Messina nach Syrakus, 185km, Eisenbahn in 5- St. für
22.60, 15.85 oder 10.25 fr. (einmalige Fahrtunterbrechung gestattet; im
deutschen Rundreiseverkehr 14.80, 10.40 oder 6.70 M), bis (49km) Giar-
dini-Taormina
in - Stunden. Die Schnellzüge fahren in Messina
vom Hafen ab (vgl. S. 163), der Vormittagsschnellzug, der in Syrakus bis
zum Hafenbahnhof (S. 169) fährt, hat einen Speisewagen (G. m. W. fr.).

Die Bahn führt, r. und l. mit schönen Aussichten, an der Küste
entlang, überbrückt die meist trockenen geröllreichen Flußbetten (torrenti
oder fiumare) und durchschneidet die Vorgebirge in Tunneln. 12km
Galati, 1900 durch eine Sturmflut zum Teil zerstört. 19km Scaletta
Zanglea
, mit malerischer Burg, unweit des Capo di Scaletta. 25km
Alì, ein Schwefelbad. Jenseit des (37km) schönen Kaps S. Alessio,
mit einer unbewohnten Burg, erblickt man das Vorgebirge von Taormina.

49km Giardini-Taormina. Das Dorf Giardini liegt 2km jenseit des
Capo di Taormina in fieberreicher Umgebung an einer kleinen Bucht.
Nach Taormina (Drahtseilbahn geplant) führen ein 5km l. aussichtreicher
Fahrweg (Post 1 fr., abwärts 50 c.; Wagen nach der Personenzahl 2-5 fr.),
ein Reitweg und ein steiler Fußpfad. Größeres Gepäck lasse man am Bahnhof.

Taormina (205m; Gasthöfe, Mitte Januar bis April oft überfüllt:
H. Castello a Mare, H. Timeo, H. Metropole, H. International, alle
im Sommer geschlossen; einfacher H.-P. Bristol, H. Victoria, H. Nau-
machia
u. a.), das alte Tauromenium, Bergstädtchen von 4000 Einwohnern,
liegt höchst malerisch an den s.ö. Ausläufern des Monte Venere (884m),
überragt von einer Burgruine (396m) und von dem Dorfe Mola (635m).
Hauptsehenswürdigkeit ist das bis gegen Abend zugängliche *Antike